Aus dem Kreistag

Aus dem Kreistag vom 16.12.2025

Haushalt des Kreises erstmals über 1 Mrd Euro

Der Kreistag hat am 16. Dezember mehrheitlich den Kreishaushalt für das Jahr 2026 beschlossen. Siehe dazu die Haushaltsrede vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Ralf Göck.

Der Hebesatz der Kreisumlage hat sich gegenüber dem vergangenen Haushaltsjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 32,75 Prozent erhöht. Das heißt, dass die Kommunen nächstes Jahr 1,5% mehr für den Kreis abführen müssen.

Die Kreisumlage ist auch die größte Einnahmequelle des Rhein-Neckar-Kreises, im Jahre 2026 werden das circa 396,2 Millionen Euro sein.

Zu den größten Beitragszahlern zählen Walldorf (74,7 Mio), Weinheim (30,5 Mio), Sinsheim (25,2 Mio), Leimen (17,2 Mio) und Wiesloch (16,1 Mio). Ladenburg zahlt 5,6 Millionen.

Auch die Abfallgebühren werden 2026 erhöht. Für einen 4-Personen-Haushalt bedeutet das Mehrkosten von 34,45 Euro pro Jahr. Die neuen Gebühren gelten für 2026 und 2027.

Viele 500-€-Scheine, aufgefächert, im Logo des Rhein-Neckar-Kreises

TA-Splitter (und Erklä­rer)

Technischer Ausschuss-Splitter vom 10.12.2025

Sanierung der Gebäude des Freibades: 4,5 Millionen

Die Sanierung des Freibades wurde letzten September vom Gemeinderat beschlossen. Siehe dazu den Erklärer. Dafür muss die Stadt 6,6 Mio € aufbringen. Das ist nach Abzug der 2,775 Millionen Förderung durch den Bund.

Mit diesen 6,6 Millionen werden allerdings nur die Becken grundsaniert und die Pump- und Filter-Technik erneuert.

Die Gebäude, also die Umkleidekabinen, Duschen, sanitäre Anlagen und der Kiosk, sollen zum gleichen Zeitpunkt saniert werden. Sie sollen, wie die Becken, bis Mai 2028 fertig sein. Ursprünglich war für die Gebäude noch kein Zeitfenster geplant. Der Bund hat aber einen neuen Fördertopf für genau solche Projekte geschaffen (siehe nächsten Absatz), was das zeitgleiche Sanieren möglich macht.

Diese zweite Sanierung wird geschätzt fast 4,5 Mio € kosten (siehe Bild für den Kostenvoranschlag einzelner Posten). Die Stadt wird hierfür Fördermittel in Höhe von 45% beantragen. Das würde die Gesamtkosten auf 2,5 Mio € senken. Der bundesweite Fördertopf ist aber mit 30 Mio € recht klein und die Chancen auf Förderung damit auch.

Ladenburg hat aber aus dem Sondervermögen des Bundes bereits Fördermittel in Höhe von jährlich 580.000 € zugesagt bekommen (siehe Erklärer vom November). Diese, so der Bürgermeister, könnten auch die Kosten reduzieren. Dieses Geld wäre dann natürlich für andere Projekte nicht mehr verfügbar.

Der Eintritt deckt die Kosten höchstens zu einem Drittel

Beide Sanierungsmaßnahmen zusammen werden fast 10 Millionen Euro kosten. Wenn man diese über 30 Jahre verteilt (denn das war in der Vergangenheit in etwa der Zeitraum zwischen den beiden letzten sowie der jetzigen Sanierung), dann sind das pro Jahr 330.000 €.

Daraus ergibt sich folgende Rechnung: 

Ausgaben für das Freibad (2025)
330.000 €: Sanierungskosten über 30 Jahre pro Jahr (oben berechnet)
660.000 €: Personal, Sach- und Dienstleistungen, Abschreibungen (aus dem Haushaltsentwurf vom Januar 2025)
Zusammen 990.000 €.

Einnahmen durch Eintrittsgelder etc. (2025)
360.000 €: Öffentliche und privatrechtliche Leistungsentgelte (aus dem Haushaltsentwurf vom Januar 2025)

Die Eintrittsgelder tragen damit nur zu einem Drittel zu den Kosten des Bades bei. Die anderen zwei Drittel werden von der Stadt aufgebracht. Das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen, denn unser Freibad ist nicht selbstverständlich.

Ist es das wert?

Ja. Das Freibad ist ein Luxus, den wir uns leisten müssen, denn es bringt unseren Kindern das Schwimmen bei, fördert soziales Miteinander und ist gerade in Zeiten knapper Familienbudgets wie ein kleiner Urlaub.

Spenden sind natürlich willkommen

Mit dem Freibad-Förderverein hat das Bad neben der Stadt einen privaten Unterstützer, ohne den unser Freibad nicht das wäre, was es heute ist. Jeder Euro, den Sie dem Verein spenden, wird ehrenamtlich in die Infrastruktur des Freibades investiert. 

Kostenvoranschlag für die Sanierung der Toiletten, Duschen und des Kiosks des Ladenburger Freibades

Technischer Ausschuss-Splitter vom 10.12.2025

Grüner Boulevard schreitet voran

Die Bürgerbeteiligung von 2023 ergab eine Liste von Wünschen und Anregungen für das keilförmige Areal in der Nordstadt, welches damals noch aus Erdhügeln bestand. 

Von diesen Anregungen wurden bzw. werden demnächst aber nur einige umgesetzt, was auch den Kosten geschuldet war. Einen Boule-Platz wird es nicht geben, aber im Glashaus gibt es ja auch die Möglichkeit dafür. Auch ein Backhaus wird dort nicht entstehen, das steht jetzt auch im Glashaus am Waldpark.

Der Boulevard wurde zunächst mit dem Eidechsen-Spielplatz im Süden und dem Bolzplatz im Norden begonnen (Bauabschnitt 1 im Bild) und der Rest wird bis Ende nächsten Jahres von Süden nach Norden fertiggestellt.

Die Erschließungskosten, die ursprünglich für den Ausbau des Grünen Boulevards kalkuliert waren, werden nicht kostendeckend sein. Der Boulevard hat aber einen Mehrwert für die gesamte Stadt, daher findet der TA, dass es legitim ist, mehr Geld hineinfliegen zu lassen. Dafür werden die Einnahmen aus Stellplatz- und Spielplatzablöse herangezogen. Diese Ablösegebühren müssen Hausbesitzer zahlen, wenn sie weniger Stellplätze bzw. Spielplätze anbieten, als von der Planung vorgesehen.

Aber, wie schon beim Freibad, ist bürgerliches Engagement auch hier willkommen. 

Auch wurde erwähnt:

  • Die Betonblöcke zum Sitzen können später mit Holz nachgerüstet werden.
  • Sonnensegel geben Schatten solange die Bäume noch klein sind.
  • Die Bushaltestellen-Häuschen wurden aus Kostengründen nur in Minimalversion verbaut.
  • In der Woche vom 15. Dezember wird die Sandsteinmauer am Eidechsen-Spielplatz repariert.
Karte des Grünen Boulevards in the Ladenburger Nordstadt mit den vier Bauabschnitten

Technischer Ausschuss-Splitter vom 10.12.2025

Ladenburg leuchtet

Jetzt wo es früher dunkel wird, fallen uns vielleicht wieder Orte in Ladenburg auf, die besser beleuchtet werden könnten. Das war auch einer der Tagesordnungspunkte im TA.

Als Orte, die man überprüfen sollte, wurden konkret eine Treppe am Bischofshof und der Weg am Neckar erwähnt. Diese wird sich die Verwaltung anschauen.

Die Bürgerinnen und Bürger Ladenburgs wurden aufgefordert, dunkle Stellen, defekte oder zugewucherte Lampen der Verwaltung zu melden.
Das geht am besten in der Ladenburg-App (ehemals Bürger-App) oder im Bürgerbüro.

Die Stadtverwaltung hat in diesem Zusammenhang auch eine Übersicht über den Zustand der öffentlichen Beleuchtung gegeben:

  • Es gibt 1650 Leuchten im gesamten Stadtgebiet, eine Leuchte pro sieben Ladenburgern.
  • 99% der Straßenbeleuchtung ist auf LED umgestellt.
  • Eine herkömmliche Straßenleuchte kostet 1500 €.
  • Die neu verbauten Leuchten reduzieren die Helligkeit automatisch in zwei Stufen ab der Mitte der Nacht auf 75%, respektive 50%.
  • Defekte Leuchten werden gegen aktuelle, energieeffizientere Modelle getauscht.
  • In den letzten 10 Jahren wurde rund 1,1 Mio € in die Straßenbeleuchtung investiert.
  • Durch die Umrüstung auf LED ist der Strombedarf auf 30% gesunken und die Defekte auf 10%.
  • Sämtliche neue Leuchten sind insektenfreundlich, da sie nach unten strahlen.
  • Sonderleuchten (Fußgängerüberwege, Unterführungen) werden aktuell umgerüstet (siehe Bild). Diese Orte sind danach besser ausgeleuchtet, was für Sicherheit sorgt.
  • Die Beleuchtung der Kirchtürme ist aktuell noch in alter Technik, denn die Umrüstung ist sehr kostspielig.
  • Der Schriesheimer Weg darf nicht beleuchtet werden, denn da wohnt der Biber.
  • Der Naturschutz verbietet, Fassaden nachts zu beleuchten, es sei denn, es dient der Sicherheit oder ist gesetzlich vorgeschrieben.
  • Im Außenbereich verbietet der Naturschutz außerdem Werbeanlagen, Himmelsstrahler und Einrichtungen mit ähnlicher Wirkung. In diesem Zusammenhang bezeichnete Gabi Lux vom BUND den Wasserturm und die Beleuchtung am Trainingslager als bedenklich.
Vergleich von alten Natriumdampflampen und neuen LED-Leuchten bei zwei Fußgängerübergängen in Ladenburg

Nächste Termine

Weihnachtspunsch bei CUNY

Freitag, 19. Dezember 2025, 14 Uhr bis 17 Uhr (öffentlich)
Ort: Wahlkreisbüro von Sebastian Cuny in Weinheim (Hauptstr. 128)

Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny lädt zum traditionellen "Weihnachtspunsch im Wahlkreisbüro" ein. 

Mehr Informationen

"Weil es um unsere (Um)Welt geht"

Sonntag, 18. Januar 2026, 11 Uhr (öffentlich)
Ort: Olympiakino Leutershausen

Film & Diskussion

Gemeinde­rat-Splitter (und Erklä­rer)

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Ladenburg erhält wohl 7 Mio. aus Sondervermögen

Der Bürgermeister erwartet, dass die Stadt Ladenburg über die nächsten 12 Jahre verteilt sieben Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Bundes erhalten wird.

Das sind umgerechnet nicht mal 50 € pro Jahr für jede Ladenburgerin und jeden Ladenburger. (Kleines Rechenbeispiel: wenn jeder Mensch, der in Deutschland lebt, nur 12 € geben würde, kämen so eine Milliarde zusammen.)

Dieses Geld wird in die öffentliche Infrastruktur investiert. Die Verwaltung wird das erst dann genau sagen können, wenn die Gelder wirklich fließen.

50-€ Scheine stehen sinnbildlich für die nicht mal 50 € pro Jahr, die jeder Mensch in Ladenburg in den nächsten 12 Jahren aus dem Sondervermögen erhalten wird

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Glasfaser-Ausbau: Ab jetzt schrittweise

Der Unmut war groß in Ladenburg, denn die UGG (Unsere Grüne Glasfaser), bzw. ihre Sub-Sub-Unternehmen, haben zu viel aufgegraben, ohne es gleich zu verschließen. Und dann wurden die Gehwegplatten auch noch holprig verlegt.

Die Verwaltung hat mit der UGG ausgemacht, dass erst dann weitere Gräben gezogen werden können, nachdem die alten fachmännisch verschlossen wurden. Außerdem müssen bestehende Mängel zuerst behoben werden.

Diese Mängel wurden in der Zwischenzeit teilweise beseitigt. Daher kann jetzt weiter gegraben werden. Das geht jetzt aber im kleineren Format. Also werden sie erst Gehwege und Gräben über die Straßen fachmännisch verschließen, bevor sie in einem neuen Areal neue Gräben aufmachen.

Glasfaser-Kabel liegen aufgerollt auf einer grünen Wiese

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Toiletten zerstört – Weihnachtsmarkt gerettet

Der Bürgermeister äußerte sich auch zu den beiden öffentlichen Toiletten, die derzeit (wieder einmal) nicht benutzbar sind. Er berichtete, dass das Rundklo am Wasserturm angezündet wurde. Und das Klo im Rathaus hatte abgetretene Kloschüsseln und Türknaufe. Die Schadensbehebung kostet jedes Mal tausende von Euro. An einer langfristigen Lösung wird gearbeitet.

Für das Wein-zu-Wasser auf dem Weihnachtsmarkt ist aber gesorgt, denn die Toiletten im Alten Rathaus sind dort geöffnet.

Eine leere Rolle Klopapier steht sinnbildlich für den Vandalismus an den zwei öffentlichen Toiletten in Ladenburg

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Gewerbegebiet Aufeld geht an den Start

Bürgermeister: wenn alles gut läuft kann dort in 12 bis 18 Monaten der erste Betrieb entstehen. Das liegt daran, dass die Grundstücke der Stadt gehören oder dass diese dort Vorkaufsrecht hat.

Das potenzielle Gewerbegebiet im Bereich 100 Morgen hätte den Vorteil, dass es von der Wohnbebauung weiter entfernt liegt. Daran liegt natürlich auch ein Nachteil, denn die Leitungen (Strom, Wasser, Abwasser) müssten auch über eine weitere Strecke verlegt werden. Das verursacht höhere Kosten und dauert länger. 

Der wichtigste Faktor ist allerdings, dass die Grundstücke bei 100 Morgen nicht der Stadt gehören. Sie müssten also erst gekauft werden, was nach vorsichtigen Schätzungen um die 5-6 Jahre dauern kann. Siehe auch die Gewerbeflächenstudie vom Oktober 2024.

Auf der anderen Seite gibt bereits jetzt Anfragen nach Gewerbeflächen. Diese Betriebe würden sich vielleicht in einer anderen Stadt ansiedeln, wenn die Erschließung zu lange dauert. 

Beim Thema Wohnbebauung wurde ein Zugeständnis gemacht. So werden die Flächen, die dem Kindergarten am nächsten liegen, also die im Norden des Gebietes, als Mischgebiet ausgewiesen, also Wohnungen und Gewerbe. Die Flächen im Süden bleiben reines Gewerbegebiet. Außerdem werden Bäume und Büsche am östlichen Rand gepflanzt (im Bild grün). Von der bestehenden Mischbebauung her wird man in einigen Jahren also viel Grün sehen.

Die Zufahrt (im Bild gelb) ist für kleine Lastwagen ausgelegt. Diese sind typisch für das Kleingewerbe, das sich die Stadt dort vorstellt. Sollte sich dort aber ein Betrieb ansiedeln, der größere Lastwagen benötigt, müsste der größere Wendekreis auf der Fläche dieses Betriebes angelegt werden.

Es wurde auch oft befürchtet, das Gelände liege in einem Überschwemmungsgebiet. Dem ist auch so, aber nur bei einem Extremhochwasser. Bei diesem wäre, außer der Altstadt und dem nördlichen Ladenburg, fast die ganze Stadt betroffen. Dies kann man auf der Karte sehen. Auf dieser Karte sieht man auch, dass auch Teile von 100 Morgen von so einem Jahrhundert-Hochwasser betroffen wären.

Vorschlag einer Bebauung des Gewerbegebietes Aufeld

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Bericht von Netze BW

Regionalmanager Willi Parstorfer berichtete über die aktuelle Situation im Stromnetz von Ladenburg, die Herausforderungen im Zuge der Energiewende sowie Neues aus dem regulierten Netzgeschäft.

Die sehr interessante Präsentation kann hier geladen werden.

Wesentliche Aussagen, an die man sich hinterher erinnern sollte:

  • Das Stromnetz von gestern hatte einen Großerzeuger (das Kraftwerk) und darum herum die Verbraucher. Dieses Netz war über wenige Leitungen mit anderen, ähnlichen Netzen verbunden. Siehe Popup.

  • Das Stromnetz von morgen hat viele kleinere Erzeuger und mehr Verbraucher (etwa E-Autos und Wärmepumpen). Leitungen müssen flexibler sein (Strom fließt in beide Richtungen), sie brauchen mehr Durchsatz und einige müssen neu gebaut werden. Siehe Popup.

  • Beim Schienennetz braucht es 20 Jahre Vorlauf, bis etwas gebaut wird, beim Stromnetz geht es etwas schneller, aber viel langsamer als wir uns es wünschen. Wir hätten also schon gestern anfangen müssen.

Auf dem Energiemonitor der Stadt kann heute schon jeder sehen, wieviel Strom wir gerade in Ladenburg produzieren und wieviel wir dazu kaufen. 

Netze BW Ladenburg. Mitarbeiter stehen vor dem Betriebsgebäude

Gemeinderat-Splitter vom 26.11.2025

Kommunale Wärmeplanung

In den 50er Jahren hat man noch über jeden Autounfall auf den neuen Autobahnen berichtet. Heute macht man das nur noch bei den ganz schlimmen. Ähnlich wird es auch bei Umweltkatastrophen sein. Die werden in den nächsten Jahren zum Dauerthema, aber wir werden auch da abstumpfen.

Die Auswirkungen auf unser tägliches Leben werden wir trotzdem spüren. Ganz vorneweg ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Die zu produzieren wird nämlich immer teurer, wenn Ernten ausfallen, wenn etwa auf Dürre Dauerregen folgt.

Wenn wir die Treibhausgase in den nächsten Jahren stark verringern, werden unsere Kinder und Enkel noch so ähnlich leben können wir wir heute – ihr Essen wird nur etwas teurer und sie können sich vielleicht keinen Zweiturlaub mehr leisten. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird ihr tägliches Leben wesentlich unangenehmer werden als das heute. Daran gibt es keinen Zweifel.

Das Weg-vom-CO2 geht am besten, wenn wir unseren Energiebedarf auf Strom und Umweltwärme umstellen. Also Photovoltaik, Wasserkraftwerke und Windräder sowie Wärmetauscher, Solarwärme und Bodenwärme.

Das Heizungsgesetz der Ampelregierung hat dazu geführt, dass heute zum ersten Mal mehr Wärmepumpen in neue Häuser eingebaut werden als Gasheizungen. Wir hätten das schon vor 25 Jahren haben können, aber wir haben eine Chance vertan und Gas gewählt.

Gut, aber was ist mit bestehenden Häusern? Da wird es natürlich schwieriger, aber es ist nicht unmöglich.

Bevor man anfängt, muss man aber erst einmal wissen, was Sache ist. Also, wie steht es in Ladenburg aus mit den Häusern. Wie alt sind sie? Wie gut gedämmt? Was ist mit Denkmalschutz? Wo kann man Fernwärmeleitungen bauen? Wo geht es überhaupt nicht? Das Bild ist ein Beispiel dieser Untersuchungen und zeigt das Baualter der Ladenburger Gebäude.

Nachdem man weiß, was der Baubestand ist, muss man herausfinden, welche Energien und Technologien in Ladenburg vorhanden sind oder aufgebaut werden können. Das sind etwa Windräder, Photovoltaik, Flusswärme, oberflächliche (bis 1 m) bzw. tiefe (50-100 m) Bodenwärme (Geothermie) usw.

Die Stadt hat sich in diesen beiden Schritten von der Agentur "energielenker" beraten lassen, die dem Gemeinderat jetzt einen Zwischenbericht vorgestellt hat.

Als weitere Schritte kämen anschließend die Zielsetzung und die Wärmewende-Strategie. Und bevor irgendetwas gebaut werden kann, braucht man noch eine Machbarkeitsstudie. Das dauert, wir ahnen es, lange.

Für die Altstadt wurde aber schon vorgegriffen. Eine eben solche Machbarkeitsstudie zur Versorgung mit Fernwärme ist kurz vor der Fertigstellung. 

Der Bürgermeister fand diese abschließenden Worte: "Was wir wissen, ist, dass es eine Jahrhundertaufgabe ist, die wir uns nicht ausgesucht haben, deren wir aber gerecht werden müssen. Und wenn wir es machen, können wir es kein zweites Mal machen. Daher ist Geschwindigkeit kein guter Ratgeber. Wir haben kein eigenes Stadtwerk, müssen also mit der Industrie zusammen arbeiten. Nicht alle Häuser werden gleichzeitig an ein Netz angeschlossen. Aber das Netz muss so dimensioniert sein, dass es alle Häuser irgendwann können. Die Kosten dürfen nicht an denen hängen bleiben, die sich als erste anschließen. Letztendlich ist es eine technische und finanzielle Frage, aber keine emotionale."

Karte von Ladenburg, in der die Gebäude nach Baualtersklassen farblich markiert sind

Aktuelles von Sebastian Cuny

Die Redaktion vom 02.12.2025

Riesen-Adventskalender

Hinter jeder Tür steckt eine soziale Forderung für das neue Jahr 



Auf 3,4 mal 1,7 Meter und in auffälligem Rot sticht der riesige Adventskalender in der Ellwanger Straße in Schriesheim ins Auge: an einem Bauzaun hängt das überdimensionierte Banner mit 24 Türen, die der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Cuny täglich in der Adventszeit öffnet.

Hinter jeder Tür versteckt sich eine sozialdemokratische Forderung, unter anderem die Kita-Gebührenfreiheit oder die Transformationsmodell-Regionen zur Stärkung unserer Industrie.

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Sebastian Cuny vor seinem Riesen-Adventskalender in der Ellwanger Straße in Schriesheim

Die Redaktion vom 26.11.2025

Rechtswidrige Corona-Rückforderungen der Landesregierung

Allein 3.300 Unternehmen und Selbständige im Rhein-Neckar-Kreis betroffen / SPD-Abgeordnete Cuny und Röderer: „Schwerer Schaden für unsere Region“ / Meldeportal im Netz sammelt Erfahrungen Betroffener

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat in mehreren Musterverfahren festgestellt, dass finanzielle Soforthilfen, die das Land Baden-Württemberg zu Beginn der Corona-Pandemie an betroffene Betriebe und Selbstständige ausgezahlt hat, nicht zurückgezahlt werden müssen, wenn sie bis zum 7. April 2020 beantragt wurden.

Trotz dieser Urteile besteht das CDU-geführte Wirtschaftsministerium auf  Rückforderungen.

„Und es sind keine Einzelfälle: Alleine hier im Rhein-Neckar-Kreis geht es laut dem Wirtschaftsministerium um rund 3.300 Fälle und insgesamt um bis zu 22 Millionen Euro“, so der SPD-Landtagsabgeordnete für Bergstraße und Neckar, Sebastian Cuny.

Weiterlesen und als Betroffener das Portal besuchen

Wegweiser zu Corona-Soforthilfe

Aus der Mitgliederversammlung

Laden­burger Zeitung vom 21.11.2025

Städtische Einrichtungen müssen kostenbewusst in die Zukunft geführt werden

SPD-Mandatsträger brachten die Mitglieder auf den neusten Entwicklungsstand / Kritik am Landrat und dem Landratsamt war sehr deutlich

Um die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Ladenburg auf den neusten Informationstand zur Kommunal- und Kreispolitik zu bringen, lud der Ortsvereinsvorsitzende Markus Bündig zu einer Mitgliederversammlung in die Löwenscheuer ein. Mit Elisabeth Ahlf, Preisträgerin beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und dem Schachtalent Danis Bešić konnte Bündig zwei jungen Neumitgliedern das rote Parteibuch überreichen.

Weiterlesen im Presse-Archiv 

Parteichef Markus Bündig durfte den jungen Neumitgliedern Elisabeth Ahlf und Danis Bešić das rote Parteibuch überreichen

Interview mit Gerhard Kleinböck

Ladenburger Zeitung vom 29.08.2025

Die Sanie­rung des Frei­bades hat für die SPD oberste Priori­tät

Sommer­inter­view mit den Frak­tionen - heute die SPD
Die SPD-Frak­tion ist sich sicher, dass die Verwal­tung die wich­tigen Zukunfts­themen im Fokus hat / Die Kom­munika­tion mit dem Rat­haus ist sehr gut


Der SPD-Fraktions­vorsit­zende Gerhard Klein­böck ist der Mann am Rats­tisch mit der größten poli­tischen Erfah­rung. 1970 begann sein poli­ti­sches Engage­ment bei den Jusos. 1982 wurde er erst­mals in den Gemeinde­rat gewählt. Die Bildungs­politik, die Stadt­entwick­lung und das Thema soziale Gerech­tig­keit hatten bei Klein­böck immer einen hohen Stellen­wert.

Weiterlesen im Presse-Archiv

Sebastian Cuny zum Schulneubau

Presserklärung von Sebastian Cuny, MdL vom 21.08.2025

Grün-Schwarz lässt Schul­verband Nörd­liche Berg­strasse im Regen stehen

Im Dezember wurde der Haus­halt des Landes für 2025/2026 beschlos­sen. Darin wurde die Förde­rung für Schulbau- und Sanierungs­maßnahmen von bislang 200 Millio­nen auf 450 Millio­nen Euro erhöht. Auch schulisch genutzte Schwimm­bäder sollten damit gefördert werden. Es hat sich aber nichts getan und ein konkretes Datum kann die Landes­regierung nicht nennen.

Das Geld benötigt der Schul­verband Nörd­liche Berg­straße für den dringend nötigen Neubau des Hems­bacher Bildungs­zentrums.

Lesen Sie weiter in der Presse­erklärung.

Rote Gummistiefel und rosa Schirm stehen auf dem Boden auf den es regnet

Sebastian Cuny fordert "Kommunal­milliarde"

In der Aktuellen Debatte vom 24.7.2025 im Land­tag fordert Sebastian Cuny den „Baden-Württem­berg-Plan“ mit der Kommunal­milliarde, das heißt Geld aus dem Länder­anteil des Sonder­vermögens des Bundes. Cuny meint: "Unsere Gemeinde­räte und Bürger­meister wissen am besten, was vor Ort dringend nötig ist." In Laden­burg etwa Gelder für den Bau einer zentralen Schul­mensa.

 

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