Der Bürgermeister erwartet, dass die Stadt Ladenburg über die nächsten 12 Jahre verteilt sieben Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Bundes erhalten wird.
Das sind umgerechnet nicht mal 50 € pro Jahr für jede Ladenburgerin und jeden Ladenburger. (Kleines Rechenbeispiel: wenn jeder Mensch, der in Deutschland lebt, nur 12 € geben würde, kämen so eine Milliarde zusammen.)
Dieses Geld wird in die öffentliche Infrastruktur investiert. Die Verwaltung wird das erst dann genau sagen können, wenn die Gelder wirklich fließen.
Der Unmut war groß in Ladenburg, denn die UGG (Unsere Grüne Glasfaser), bzw. ihre Sub-Sub-Unternehmen, haben zu viel aufgegraben, ohne es gleich zu verschließen. Und dann wurden die Gehwegplatten auch noch holprig verlegt.
Die Verwaltung hat mit der UGG ausgemacht, dass erst dann weitere Gräben gezogen werden können, nachdem die alten fachmännisch verschlossen wurden. Außerdem müssen bestehende Mängel zuerst behoben werden.
Diese Mängel wurden in der Zwischenzeit teilweise beseitigt. Daher kann jetzt weiter gegraben werden. Das geht jetzt aber im kleineren Format. Also werden sie erst Gehwege und Gräben über die Straßen fachmännisch verschließen, bevor sie in einem neuen Areal neue Gräben aufmachen.
Der Bürgermeister äußerte sich auch zu den beiden öffentlichen Toiletten, die derzeit (wieder einmal) nicht benutzbar sind. Er berichtete, dass das Rundklo am Wasserturm angezündet wurde. Und das Klo im Rathaus hatte abgetretene Kloschüsseln und Türknaufe. Die Schadensbehebung kostet jedes Mal tausende von Euro. An einer langfristigen Lösung wird gearbeitet.
Für das Wein-zu-Wasser auf dem Weihnachtsmarkt ist aber gesorgt, denn die Toiletten im Alten Rathaus sind dort geöffnet.
Bürgermeister: wenn alles gut läuft kann dort in 12 bis 18 Monaten der erste Betrieb entstehen. Das liegt daran, dass die Grundstücke der Stadt gehören oder dass diese dort Vorkaufsrecht hat.
Das potenzielle Gewerbegebiet im Bereich 100 Morgen hätte den Vorteil, dass es von der Wohnbebauung weiter entfernt liegt. Daran liegt natürlich auch ein Nachteil, denn die Leitungen (Strom, Wasser, Abwasser) müssten auch über eine weitere Strecke verlegt werden. Das verursacht höhere Kosten und dauert länger.
Der wichtigste Faktor ist allerdings, dass die Grundstücke bei 100 Morgen nicht der Stadt gehören. Sie müssten also erst gekauft werden, was nach vorsichtigen Schätzungen um die 5-6 Jahre dauern kann. Siehe auch die Gewerbeflächenstudie vom Oktober 2024.
Auf der anderen Seite gibt bereits jetzt Anfragen nach Gewerbeflächen. Diese Betriebe würden sich vielleicht in einer anderen Stadt ansiedeln, wenn die Erschließung zu lange dauert.
Beim Thema Wohnbebauung wurde ein Zugeständnis gemacht. So werden die Flächen, die dem Kindergarten am nächsten liegen, also die im Norden des Gebietes, als Mischgebiet ausgewiesen, also Wohnungen und Gewerbe. Die Flächen im Süden bleiben reines Gewerbegebiet. Außerdem werden Bäume und Büsche am östlichen Rand gepflanzt (im Bild grün). Von der bestehenden Mischbebauung her wird man in einigen Jahren also viel Grün sehen.
Die Zufahrt (im Bild gelb) ist für kleine Lastwagen ausgelegt. Diese sind typisch für das Kleingewerbe, das sich die Stadt dort vorstellt. Sollte sich dort aber ein Betrieb ansiedeln, der größere Lastwagen benötigt, müsste der größere Wendekreis auf der Fläche dieses Betriebes angelegt werden.
Es wurde auch oft befürchtet, das Gelände liege in einem Überschwemmungsgebiet. Dem ist auch so, aber nur bei einem Extremhochwasser. Bei diesem wäre, außer der Altstadt und dem nördlichen Ladenburg, fast die ganze Stadt betroffen. Dies kann man auf der Karte sehen. Auf dieser Karte sieht man auch, dass auch Teile von 100 Morgen von so einem Jahrhundert-Hochwasser betroffen wären.
Regionalmanager Willi Parstorfer berichtete über die aktuelle Situation im Stromnetz von Ladenburg, die Herausforderungen im Zuge der Energiewende sowie Neues aus dem regulierten Netzgeschäft.
Die sehr interessante Präsentation kann hier geladen werden.
Wesentliche Aussagen, an die man sich hinterher erinnern sollte:
Auf dem Energiemonitor der Stadt kann heute schon jeder sehen, wieviel Strom wir gerade in Ladenburg produzieren und wieviel wir dazu kaufen.
In den 50er Jahren hat man noch über jeden Autounfall auf den neuen Autobahnen berichtet. Heute macht man das nur noch bei den ganz schlimmen. Ähnlich wird es auch bei Umweltkatastrophen sein. Die werden in den nächsten Jahren zum Dauerthema, aber wir werden auch da abstumpfen.
Die Auswirkungen auf unser tägliches Leben werden wir trotzdem spüren. Ganz vorneweg ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Die zu produzieren wird nämlich immer teurer, wenn Ernten ausfallen, wenn etwa auf Dürre Dauerregen folgt.
Wenn wir die Treibhausgase in den nächsten Jahren stark verringern, werden unsere Kinder und Enkel noch so ähnlich leben können wir wir heute – ihr Essen wird nur etwas teurer und sie können sich vielleicht keinen Zweiturlaub mehr leisten. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird ihr tägliches Leben wesentlich unangenehmer werden als das heute. Daran gibt es keinen Zweifel.
Das Weg-vom-CO2 geht am besten, wenn wir unseren Energiebedarf auf Strom und Umweltwärme umstellen. Also Photovoltaik, Wasserkraftwerke und Windräder sowie Wärmetauscher, Solarwärme und Bodenwärme.
Das Heizungsgesetz der Ampelregierung hat dazu geführt, dass heute zum ersten Mal mehr Wärmepumpen in neue Häuser eingebaut werden als Gasheizungen. Wir hätten das schon vor 25 Jahren haben können, aber wir haben eine Chance vertan und Gas gewählt.
Gut, aber was ist mit bestehenden Häusern? Da wird es natürlich schwieriger, aber es ist nicht unmöglich.
Bevor man anfängt, muss man aber erst einmal wissen, was Sache ist. Also, wie steht es in Ladenburg aus mit den Häusern. Wie alt sind sie? Wie gut gedämmt? Was ist mit Denkmalschutz? Wo kann man Fernwärmeleitungen bauen? Wo geht es überhaupt nicht? Das Bild ist ein Beispiel dieser Untersuchungen und zeigt das Baualter der Ladenburger Gebäude.
Nachdem man weiß, was der Baubestand ist, muss man herausfinden, welche Energien und Technologien in Ladenburg vorhanden sind oder aufgebaut werden können. Das sind etwa Windräder, Photovoltaik, Flusswärme, oberflächliche (bis 1 m) bzw. tiefe (50-100 m) Bodenwärme (Geothermie) usw.
Die Stadt hat sich in diesen beiden Schritten von der Agentur "energielenker" beraten lassen, die dem Gemeinderat jetzt einen Zwischenbericht vorgestellt hat.
Als weitere Schritte kämen anschließend die Zielsetzung und die Wärmewende-Strategie. Und bevor irgendetwas gebaut werden kann, braucht man noch eine Machbarkeitsstudie. Das dauert, wir ahnen es, lange.
Für die Altstadt wurde aber schon vorgegriffen. Eine eben solche Machbarkeitsstudie zur Versorgung mit Fernwärme ist kurz vor der Fertigstellung.
Der Bürgermeister fand diese abschließenden Worte: "Was wir wissen, ist, dass es eine Jahrhundertaufgabe ist, die wir uns nicht ausgesucht haben, deren wir aber gerecht werden müssen. Und wenn wir es machen, können wir es kein zweites Mal machen. Daher ist Geschwindigkeit kein guter Ratgeber. Wir haben kein eigenes Stadtwerk, müssen also mit der Industrie zusammen arbeiten. Nicht alle Häuser werden gleichzeitig an ein Netz angeschlossen. Aber das Netz muss so dimensioniert sein, dass es alle Häuser irgendwann können. Die Kosten dürfen nicht an denen hängen bleiben, die sich als erste anschließen. Letztendlich ist es eine technische und finanzielle Frage, aber keine emotionale."
Montag, 8. Dezember 2025, 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr (parteiöffentlich)
Ort: Löwenscheuer
Bitte Presse-Info beachten, alle Mitglieder sind herzlich eingeladen!
Freitag, 19. Dezember 2025, 14 Uhr bis 17 Uhr (öffentlich)
Ort: Wahlkreisbüro von Sebastian Cuny in Weinheim (Hauptstr. 128)
Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny lädt zum traditionellen "Weihnachtspunsch im Wahlkreisbüro" ein.
Mehr Informationen dazu auf Sebastians Seite
Hinter jeder Tür steckt eine soziale Forderung für das neue Jahr
Auf 3,4 mal 1,7 Meter und in auffälligem Rot sticht der riesige Adventskalender in der Ellwanger Straße in Schriesheim ins Auge: an einem Bauzaun hängt das überdimensionierte Banner mit 24 Türen, die der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Cuny täglich in der Adventszeit öffnet.
Hinter jeder Tür versteckt sich eine sozialdemokratische Forderung, unter anderem die Kita-Gebührenfreiheit oder die Transformationsmodell-Regionen zur Stärkung unserer Industrie.
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Allein 3.300 Unternehmen und Selbständige im Rhein-Neckar-Kreis betroffen / SPD-Abgeordnete Cuny und Röderer: „Schwerer Schaden für unsere Region“ / Meldeportal im Netz sammelt Erfahrungen Betroffener
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat in mehreren Musterverfahren festgestellt, dass finanzielle Soforthilfen, die das Land Baden-Württemberg zu Beginn der Corona-Pandemie an betroffene Betriebe und Selbstständige ausgezahlt hat, nicht zurückgezahlt werden müssen, wenn sie bis zum 7. April 2020 beantragt wurden.
Trotz dieser Urteile besteht das CDU-geführte Wirtschaftsministerium auf Rückforderungen.
„Und es sind keine Einzelfälle: Alleine hier im Rhein-Neckar-Kreis geht es laut dem Wirtschaftsministerium um rund 3.300 Fälle und insgesamt um bis zu 22 Millionen Euro“, so der SPD-Landtagsabgeordnete für Bergstraße und Neckar, Sebastian Cuny.
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SPD-Mandatsträger brachten die Mitglieder auf den neusten Entwicklungsstand / Kritik am Landrat und dem Landratsamt war sehr deutlich
Um die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Ladenburg auf den neusten Informationstand zur Kommunal- und Kreispolitik zu bringen, lud der Ortsvereinsvorsitzende Markus Bündig zu einer Mitgliederversammlung in die Löwenscheuer ein. Mit Elisabeth Ahlf, Preisträgerin beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und dem Schachtalent Danis Bešić konnte Bündig zwei jungen Neumitgliedern das rote Parteibuch überreichen.
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Sommerinterview mit den Fraktionen - heute die SPD
Die SPD-Fraktion ist sich sicher, dass die Verwaltung die wichtigen Zukunftsthemen im Fokus hat / Die Kommunikation mit dem Rathaus ist sehr gut
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Kleinböck ist der Mann am Ratstisch mit der größten politischen Erfahrung. 1970 begann sein politisches Engagement bei den Jusos. 1982 wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. Die Bildungspolitik, die Stadtentwicklung und das Thema soziale Gerechtigkeit hatten bei Kleinböck immer einen hohen Stellenwert.
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Im Dezember wurde der Haushalt des Landes für 2025/2026 beschlossen. Darin wurde die Förderung für Schulbau- und Sanierungsmaßnahmen von bislang 200 Millionen auf 450 Millionen Euro erhöht. Auch schulisch genutzte Schwimmbäder sollten damit gefördert werden. Es hat sich aber nichts getan und ein konkretes Datum kann die Landesregierung nicht nennen.
Das Geld benötigt der Schulverband Nördliche Bergstraße für den dringend nötigen Neubau des Hemsbacher Bildungszentrums.
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In der Aktuellen Debatte vom 24.7.2025 im Landtag fordert Sebastian Cuny den „Baden-Württemberg-Plan“ mit der Kommunalmilliarde, das heißt Geld aus dem Länderanteil des Sondervermögens des Bundes. Cuny meint: "Unsere Gemeinderäte und Bürgermeister wissen am besten, was vor Ort dringend nötig ist." In Ladenburg etwa Gelder für den Bau einer zentralen Schulmensa.